Ja, spinn’ ich jetzt?
Erst stolpere ich über einen Dienst, der – gegen Angabe meiner Twitter-Credentials – meine Absonderungen in identi.ca in Twitter posten würde.
Gut, denke ich mir, ist jetzt nicht soooo sicherheitsrelevant; aber andererseits, daß $DIENSTLEISTER damit in meinem Namen auch Aufrufe zur Massenbesamung ungeliebter Politiker twittern könnte, nein, das behagt jetzt nicht wirklich. Erstaunlicher noch, als die schiere Existenz eines solchen Dienstes, finde ich die Tatsache, daß es bekennende Nutzer zu geben scheint …
Aber nun stolpere ich bei neuerdings.com über eine Lobpreisung eines Push-Dienstes von Nokia:
Klammheimlich hat nun auch Nokia einen Pushmaildienst entwickelt und stellt diesen während der Betaphase kostenlos zur Verfügung. Das Verblüffende daran ist dessen Einfachheit. Es genügt, auf der Webseite von Nokia-Mail seine E-Mail-Adresse und die Zugangsdaten des Postfaches zusammen mit seiner Handy-Nummer einzutippen. Sekunden später erhält man per SMS einen Link, der die Software auf allen Nokia-Modellen der Serie S60 3rd Edition installiert. (E51, E61, E65, E66, E71, E90, N73, N80, N81, N95). Die Software landet dabei sogar vorkonfiguriert auf dem Handy, man muss danach nur noch einmalig sein Postfachpasswort eintippen.
Also, zu den »Zugangsdaten des Postfaches« gehören für mich Login und Passwort, und die gebe sich sicher nicht so offensichtlich in die Hände von $DIENSTLEISTER — noch dazu während einer Betaphase. Wer weiß, welche (Re-)Finanzierungsgedanken dort sprießen ..?
Aber selbst, wenn man das nicht als Problem annähme: seine eMail-Credentials einem anderen Dienst anzuvertrauen, alleine der Gedanke daran treibt mir Schauer über den Rücken …
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